Im Jahr 1856 beschloss Carl Leverkus, Eigentümer einer Fabrik zur Herstellung künstlichen Ultramarinblaus, sein Unternehmen von Wermels kirchen an den Rhein bei Wiesdorf zu verlagern. Diese Entscheidung sollte die Geschichte der nach der Fabrikansiedlung benannten Stadt Leverkusen maßgeblich prägen. Der vorliegende Band widmet sich der zentralen Bedeutung der Wirtschaft für die Geschichte der Stadt. Die Autorinnen und Autoren stellen die Wirtschaftsentwicklung in Leverkusen von der vorindustriellen Zeit bis zur Gegenwart dar und berücksichtigen auch die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, denen sie unterworfen war. Schwerpunkte bilden dabei die Standortfaktoren, die für Ansiedlungen von Unternehmen entscheidend waren, das Zusammenspiel zwischen Wirtschaftsunternehmen und der Bevölkerung und die Wechselwirkungen zwischen der Wirtschaft und der Entwicklung des Stadtbildes und der Infrastruktur.
Quelle: Leverkusener Wirtschaftsgeschichte