Deutsche Produkte genießen weltweit einen hervorragenden Ruf, bekannt für High-Tech, präzises Engineering und hohe Qualität. Im Premiumsegment sind sie besonders gefragt, doch der Markt verändert sich: In aufstrebenden Märkten bevorzugen Kunden zunehmend Produkte im mittleren Preissegment, während die Nachfrage nach Premiumprodukten sinkt[1]Affordable Sustainable Excellence: Wie deutsche Maschinenbauer neue Märkte erobern können!.
Dies wirft die Frage auf, ob deutsche Produkte zu teuer für den Weltmarkt sind.
Ein Lösungsansatz ist das Konzept der frugalen Innovationen. Die deutsche Industrie muss eine Balance finden zwischen der Bewahrung von Qualität und Innovation und der Erfüllung der Bedürfnisse preisbewusster Märkte. „Affordable Sustainable Excellence“ ermöglicht es, hochwertige und nachhaltige Produkte zu entwickeln, ohne die Qualität zu kompromittieren.
Frugale Innovationen fokussieren sich auf die Kernfunktion eines Produkts, basierend auf den wesentlichen Bedürfnissen der Zielgruppe. Durch clevere Neukombination bestehenden Wissens und Technologien entstehen weniger komplexe, wettbewerbsfähige und ressourcenschonende Produkte mit langen Lebenszyklen.
Für den Maschinenbau bieten frugale Innovationen zahlreiche Vorteile:
- Erschließung neuer Märkte in Schwellenländern
- Reduzierte Produktions- und Betriebskosten
- Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit
- Kundenzentrierte Lösungen durch genaue Bedürfnisanalyse
- Wettbewerbsvorteile durch niedrigere Preise oder höhere Margen
- Schnellere Entwicklungszeiten
- Innovationsförderung durch unkonventionelles Denken
Ein Umdenken ist notwendig, um nicht nur den Status als Innovationsführer zu bewahren, sondern auch eine breitere Produktpalette und Zielgruppen anzusprechen. Gelingt dies, können deutsche Maschinen auch in wettbewerbsintensiven Märkten für Affordable Sustainable Excellence stehen.
References
[…] Overengineering) ausweichen kann[11]So viele Mitarbeiter verzichten aktuell auf Gehalt[12]Frugale Innovationen statt German Overengineering. Übrigens: Bereits seit Monaten verzichten 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen Teil […]