Die Schließungswelle in der deutschen Industrie wird von Ökonomen, Politikern und Medienvertretern gern als heilsame Marktbereinigung verkauft. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Hier stirbt nicht das Alte, um dem Neuen Platz zu machen. Hier stirbt das Alte, und nichts kommt nach. Karl Marx hat diese Dynamik vor 150 Jahren beschrieben – nur in umgekehrter Richtung.
Als der britische Generalgouverneur William Bentinck 1834 nach London berichtete, die Gebeine der Baumwollweber bleichten die Ebenen Indiens, beschrieb er die Vernichtung einer jahrtausendealten Produktionskultur durch die industrielle Konkurrenz aus Manchester. Karl Marx zitierte dieses Bild im ersten Band des Kapitals, um die zerstörerische Kraft der großen Industrie zu illustrieren. Die Maschinenwebstühle Englands hatten nicht einfach eine überlegene Technologie eingeführt – sie hatten ein ganzes Produktionssystem ausgelöscht, mit allem, was daran hing: Qualifikationen, Handelsnetzwerke, regionale Wirtschaftskreisläufe, Lebensformen.
Wer heute durch die Industrieregionen Deutschlands fährt, begegnet einer strukturell verwandten Dynamik – nur dass sie sich in umgekehrter Richtung vollzieht. Nicht der Aufstieg der Großindustrie zerstört vormoderne Produktionsweisen, sondern der Niedergang der Großindustrie zerstört die in anderthalb Jahrhunderten gewachsenen industriellen Ökosysteme. Die Kettenreaktionen, die Marx für die Auflösung der Hausindustrie beschrieb, wiederholen sich jetzt in den Wertschöpfungsnetzwerken der Chemie, der Metallverarbeitung, der Glas- und Papierindustrie.
Das Ende der Einzelfälle
Die Schließungen und Kapazitätsstilllegungen der letzten Jahre lassen sich nicht mehr als isolierte Ereignisse deuten. BASF fährt Anlagen in Ludwigshafen zurück und verlagert Investitionen nach China und in die USA. Die Glasindustrie, einst ein Rückgrat der ostdeutschen Industrielandschaft, schrumpft auf einen Bruchteil ihrer früheren Kapazität. Papierfabriken, Aluminiumhütten, Stahlwerke melden Kurzarbeit oder schließen ganz. Die energieintensive Grundstoffindustrie, die über Jahrzehnte das Fundament der deutschen Wertschöpfung bildete, befindet sich in einem Prozess beschleunigter Erosion.
Bemerkenswert ist dabei, dass die Schließungswelle nicht nur strukturell schwache Betriebe erfasst. Unter den betroffenen Unternehmen finden sich technologisch führende, international wettbewerbsfähige Produzenten, die nicht an mangelnder Produktivität oder veralteten Verfahren scheitern, sondern an Standortbedingungen: Energiepreise, Genehmigungsverfahren, regulatorische Unsicherheit. Das unterscheidet die aktuelle Situation grundlegend von früheren Strukturwandelprozessen, in denen tatsächlich veraltete Industrien durch produktivere ersetzt wurden.
Die Netzwerklogik der Zerstörung
Energieintensive Branchen sind keine isolierten Wirtschaftseinheiten. Sie bilden die Knotenpunkte komplexer Wertschöpfungsnetzwerke, in denen Vorleistungen, Zwischenprodukte und Dienstleistungen in vielfältigen Abhängigkeitsverhältnissen zirkulieren. Ein Chemiepark wie Ludwigshafen ist nicht einfach eine Ansammlung von Produktionsanlagen – er ist ein Ökosystem aus Zulieferern, Logistikern, Instandhaltungsdienstleistern, Forschungseinrichtungen und weiterverarbeitenden Betrieben, die alle aufeinander angewiesen sind.
Wenn ein zentraler Knoten dieses Netzwerks wegfällt, setzt eine Kettenreaktion ein. Die Zulieferer verlieren ihren Hauptkunden und können die Fixkosten nicht mehr decken. Die Logistiker müssen ihre Routen umstellen oder aufgeben. Die Instandhaltungsfirmen verlieren ihre Aufträge und mit ihnen das spezialisierte Personal. Die nachgelagerten Verarbeiter stehen vor der Wahl, ihre Vorprodukte zu höheren Kosten aus dem Ausland zu beziehen oder selbst zu schließen.
Gewerkschaften und Branchenverbände warnen seit Jahren vor diesen Dominoeffekten. Aber ihre Warnungen verhallen in einem wirtschaftspolitischen Diskurs, der Unternehmen als atomistische Einheiten betrachtet und die systemischen Verflechtungen ausblendet. Die betriebswirtschaftliche Rationalität der einzelnen Schließungsentscheidung summiert sich zur volkswirtschaftlichen Irrationalität der Netzwerkzerstörung.
Marx, invertiert
Im dreizehnten Kapitel des ersten Bandes vom Kapital analysiert Marx die „Revolutionierung von Manufaktur, Handwerk und Hausarbeit durch die große Industrie“. Er beschreibt, wie die maschinelle Produktion die älteren Produktionsformen nicht einfach verdrängte, sondern zunächst „zersetzte und entstellte“, bevor sie sie schließlich auslöschte. Die moderne Hausindustrie, so Marx, habe mit der alten „nichts gemein als den Namen“ – sie sei verwandelt worden in das „auswärtige Departement der Fabrik“.
Diese Analyse lässt sich auf die gegenwärtige Situation übertragen, wenn man die Bewegungsrichtung umkehrt. Die Deindustrialisierung zerstört nicht vormoderne Produktionsweisen zugunsten einer höheren Stufe der Produktivkraftentwicklung. Sie zerstört hochentwickelte industrielle Ökosysteme, ohne dass an ihre Stelle etwas Vergleichbares träte. Die Zuliefernetzwerke werden nicht in eine neue Produktionsweise integriert – sie werden aufgelöst. Die Qualifikationen werden nicht transformiert – sie werden entwertet. Die regionalen Wirtschaftskreisläufe werden nicht umstrukturiert – sie versiegen.
Marx beschrieb, wie die kapitalistische Produktion „die physische Gesundheit der Stadtarbeiter und das geistige Leben der Landarbeiter“ zerstörte, während sie zugleich „die geschichtliche Bewegungskraft der Gesellschaft“ in den großen Zentren konzentrierte. Die aktuelle Transformation zerstört beides, ohne etwas zu konzentrieren. Sie ist, um Marx‘ Terminologie zu verwenden, Entwertung von fixem Kapital und lebendiger Arbeit ohne produktive Neuanlage.
Die Legende vom Strukturwandel
Die herrschende Transformationsrhetorik operiert implizit mit einem Schumpeter’schen Modell der „schöpferischen Zerstörung“. Die alte Industrie stirbt, die neue wächst nach. Der Markt sorgt für die Reallokation der Ressourcen. Was kurzfristig als Krise erscheint, erweist sich langfristig als Fortschritt.
Dieses Modell setzt allerdings voraus, dass die „schöpferische“ Seite der Zerstörung tatsächlich stattfindet – und zwar am selben Ort, in vergleichbarer Beschäftigungsdichte und mit ähnlichen Wertschöpfungseffekten. Genau das ist aber nicht der Fall.
Die Green Technology, die als Ersatz für die fossile Industrie dienen soll, weist eine völlig andere Wertschöpfungsstruktur auf. Die Produktion von Solarpanels findet in China statt. Windkraftanlagen werden zwar noch teilweise in Deutschland gefertigt, aber die Vorprodukte – seltene Erden, Batteriezellen, Leistungselektronik – kommen aus Asien. Was in Deutschland bleibt, ist die Installation und Wartung, also der dienstleistungsarme Rest einer industriellen Wertschöpfungskette. Die Beschäftigungseffekte sind nicht ansatzweise vergleichbar mit dem, was in der Grundstoffindustrie wegbricht.
Bei künstlicher Intelligenz und Robotik verschärft sich das Problem noch. Diese Technologien sind ihrem Wesen nach arbeitssparend, nicht arbeitsschaffend. Sie rationalisieren bestehende Prozesse, generieren aber keine neuen Massenarbeitsplätze.
Die wenigen hochqualifizierten Stellen in der KI-Entwicklung entstehen zudem überwiegend in den USA. Deutschland ist hier Technologienehmer, nicht Technologiegeber. Die Vorstellung, dass KI-basierte Dienstleistungen die Stahlwerke und Chemieparks ersetzen könnten, verkennt sowohl die Beschäftigungsstruktur als auch die regionalen Multiplikatoreffekte.
Marx schrieb, die Maschine befreie nicht den Arbeiter von der Arbeit, sondern seine Arbeit vom Inhalt. Die aktuelle Transformation befreit ganze Regionen nicht von der Industrie, sondern von der Wertschöpfung überhaupt.
Die Irreversibilität des Verfalls
Das gravierendste Problem der laufenden Deindustrialisierung ist ihre Irreversibilität. Industrielle Cluster sind keine Maschinen, die man abstellen und bei Bedarf wieder anwerfen kann. Sie sind gewachsene Strukturen, deren Reproduktion von einem kontinuierlichen Zusammenspiel aus Investitionen, Ausbildung, Forschung und Erfahrungswissen abhängt.
Wenn eine Chemiefabrik schließt, verliert nicht nur das Unternehmen seine Produktionskapazität. Die Region verliert die Ausbildungsplätze, die den Nachwuchs für die gesamte Branche sicherten. Die Berufsschulen verlieren ihre Kooperationspartner und irgendwann ihre Schüler. Die Fachhochschulen verlieren die Praxiskontakte, die ihre anwendungsorientierte Forschung ermöglichten. Die Zulieferer verlieren den Anreiz, in der Region zu bleiben. Das spezialisierte Personal wandert ab oder wechselt in andere Berufe. Nach wenigen Jahren ist das akkumulierte Wissen zerstreut, die Infrastruktur verfallen, die Netzwerke aufgelöst.
Dieses Phänomen ist in der Wirtschaftswissenschaft als Hysterese bekannt: Ein einmal eingetretener Zustand bleibt bestehen, auch wenn die auslösenden Ursachen wegfallen. Selbst wenn die Energiepreise wieder sinken, selbst wenn die Regulierung investitionsfreundlicher wird, lassen sich die zerstörten Cluster nicht wiederherstellen. Die Facharbeiter sind in Rente oder haben umgeschult. Die Ingenieure arbeiten in anderen Branchen oder anderen Ländern. Die Zulieferer haben ihre Kapazitäten abgebaut. Die Kunden haben sich andere Lieferanten gesucht.
Die historischen Beispiele für erfolgreichen Strukturwandel – das Ruhrgebiet nach der Kohle, die amerikanischen Staaten des Manufacturing Belt – zeigen durchweg, dass selbst massive staatliche Intervention über Jahrzehnte nur begrenzte Erfolge zeitigt. Und selbst dann blieben viele Regionen dauerhaft abgehängt, mit allen sozialen und politischen Folgen.
Der systemische Charakter der Krise
Die ordoliberale Deutung der Schließungswelle als „bereinigender Marktprozess“ oder „natürliche Auslese“ greift fundamental zu kurz. Sie behandelt die Wirtschaft als Ansammlung einzelner Unternehmen, die nach ihrer individuellen Wettbewerbsfähigkeit selektiert werden. Sie übersieht den systemischen Charakter industrieller Wertschöpfung, in der die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Betriebs von der Intaktheit des Gesamtnetzwerks abhängt.
Ein Stahlwerk ist nicht wettbewerbsfähig oder nicht wettbewerbsfähig an sich. Seine Wettbewerbsfähigkeit hängt ab von der Verfügbarkeit von Vorprodukten, von der Qualität der Infrastruktur, von der Nähe zu den Abnehmern, von der Verfügbarkeit qualifizierten Personals, von der Dichte des Zulieferernetzwerks. All diese Faktoren sind ihrerseits Ergebnis einer langen historischen Entwicklung, in der sich Investitionen, Qualifikationen und Beziehungen akkumuliert haben.
Wenn die Wirtschaftspolitik diese systemischen Zusammenhänge ignoriert und die Schließungswelle als Ausdruck marktwirtschaftlicher Effizienz interpretiert, begeht sie einen kategorialen Fehler. Sie verwechselt die betriebswirtschaftliche Ebene mit der volkswirtschaftlichen. Sie behandelt als individuelle Anpassung, was in Wahrheit kollektiver Verfall ist.
Ausblick ohne Optimismus
Die Lage ist ernst, und es gibt wenig Anlass für Optimismus. Die politischen Akteure haben die Dimension des Problems noch nicht erfasst oder wollen sie nicht erfassen. Die Transformationsrhetorik, die Green Technology und Digitalisierung als Ersatz für die alte Industrie verspricht, ist bestenfalls Wunschdenken, schlimmstenfalls bewusste Irreführung. Die ordoliberale Orthodoxie, die auf die Selbstheilungskräfte des Marktes vertraut, verkennt die Irreversibilität industrieller Clusterzerstörung.
Was bleibt, ist die nüchterne Analyse. Karl Marx schrieb im Vorwort zur ersten Auflage des Kapitals, die Dialektik werde selbst den „Glückspilzen des neuen heiligen preußisch-deutschen Reichs“ noch eingepaukt werden. Die Dialektik der Deindustrialisierung wird auch den Glückspilzen der Berliner Republik noch eingepaukt werden. Die Frage ist nur, wie viel industrielle Substanz bis dahin noch übrig ist.
Die Umwälzung der gesellschaftlichen Betriebsweise vollzieht sich in einem bunten Wirrwarr von Übergangsformen, schrieb Marx über den Aufstieg der großen Industrie. Über ihren Niedergang ließe sich Ähnliches sagen – nur dass am Ende dieses Wirrwarrs nicht die Fabrik steht, sondern die Brache.
Quellen:
Primärquellen
Marx, Karl: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band: Der Produktionsprozeß des Kapitals. Hamburg 1867 (4. Auflage 1890). Maßgebliche Werkausgabe: Karl Marx – Friedrich Engels: Werke (MEW), Band 23. Berlin: Dietz Verlag, 1962.
Verwendete Abschnitte:
Dreizehntes Kapitel: Maschinerie und große Industrie (Abschnitte 8a, 8b, 8e, 10)
Vorwort zur zweiten Auflage (1873)
Empirische Studien und Gutachten
PwC / Strategy&: Wie lässt sich ein rasanter Abstieg Deutschlands zur Weltspitze verhindern? Studie zum energieintensiven Mittelstand in Deutschland. Frankfurt, September 2024.
URL: https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/energieintensiver-mittelstand-in-deutschland.html
Zentrale Befunde: Befragung von 300 Führungskräften; 7.000 Unternehmen mit 2,1 Mio. Beschäftigten und 242 Mrd. Euro Wertschöpfung betroffen; nur 55% halten Standort für zukunftsfähig; 34% sehen eigenes Unternehmen als stark gefährdet; Produktionsrückgang Chemie seit 2018: minus 21%.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW): Fiskalischer Impact der Energieintensiven Industrien in Deutschland. Kurzstudie für den Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI). Köln, 5. Juni 2023. Autoren: Tobias Hentze, Hanno Kempermann, Benita Zink.
URL: https://www.iwkoeln.de/studien/tobias-hentze-hanno-kempermann-benita-zink-fiskalischer-impact-der-energieintensiven-industrien-in-deutschland.html
PDF: https://www.vci.de/ergaenzende-downloads/fiscal-impact-energieintensive-industrien-final.pdf
Zentrale Befunde: 90 Mrd. Euro jährlicher Fiskaleffekt (direkt, indirekt, induziert); 2,4 Mio. Arbeitsplätze hängen an energieintensiven Industrien; 135 Mrd. Euro direkte Wertschöpfung.
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Deutsche Wirtschaft im Umbruch – Konjunktur und Wachstum schwach. Herbstgutachten 2024. Berlin, September 2024.
Beteiligte Institute: DIW Berlin, ifo Institut, IfW Kiel, IWH Halle, RWI Essen.
URL: https://gemeinschaftsdiagnose.de/wp-content/uploads/2024/10/GD24H_final.pdf
Zentrale Befunde: BIP-Rückgang 2024 um 0,1%; strukturelle Anpassungsprozesse durch Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischen Wandel und China-Konkurrenz; Teil der Produktion in energieintensiver Industrie dauerhaft weggefallen.
Aktuelle Berichterstattung und Analysen
Handelsblatt: „Industrie: 70 Prozent der Unternehmen verlagern Investitionen aus Deutschland.“ 24. Oktober 2025. Autoren: Bert Fröndhoff u.a.
URL: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/industrie-warum-ziehen-viele-firmen-ihre-investitionen-aus-deutschland-ab/100163198.html Zentrale Befunde: Befragung von 240 Managern (Simon Kucher); 31% verlagern Produktion aktiv in andere Kontinente; 42% investieren in anderen EU-Ländern statt Deutschland; „Aktuell verlieren wir jede Woche massiv und unwiederbringlich industrielle Wertschöpfung“ (Christof Günther, Infraleuna).
Analyse zur Krise der europäischen Großchemie:
Cash.ch / Bilanz: „Nach zwölf – Europas Chemieindustrie kämpft ums Überleben.“ November 2025.
URL: https://www.cash.ch/news/top-news/nach-zwolf-europas-chemieindustrie-kampft-ums-uberleben-885764
Zentrale Aussagen: Lanxess-Chef Matthias Zachert: „Wir sind nicht mehr zehn vor zwölf in der Industrie, wir haben nach zwölf“; Evonik-Chef Christian Kullmann zur China-Konkurrenz: „Die sind dabei, wie Krümelmonster den ganzen Kuchen zu verspeisen.“
Warnungen von Gewerkschaften und Branchenverbänden
IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie):
Warnung vor Dominoeffekt durch Dow-Schließungen. Juni 2025.
URL: https://www.farbeundlack.de/nachrichten/markt-branche/ig-bce-warnt-vor-dominoeffekt-durch-moegliche-dow-schliessungen/ Zentrale Aussage Michael Vassiliadis: Warnung vor „Kipp-Punkt einer ganzen Produktionskette“.
Initiative zur Reform des EU-Emissionshandels. 8. Ordentlicher Gewerkschaftskongress, Hannover, Oktober 2025.
URL: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gewerkschaft-ig-bce-will-industrie-retten-und-emissionshandel-reformieren/100167433.html
Verband der Chemischen Industrie (VCI) / IG BCE: Gemeinsame Erklärung zur Systemrelevanz der chemisch-pharmazeutischen Wertschöpfungskette.
URL: https://www.chemanager-online.com/news-opinions/nachrichten/vci-und-ig-bce-suchen-schulterschluss-der-coronakrise
Theoretische Hintergrundliteratur
Schumpeter, Joseph A.: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Bern: Francke, 1942. [Konzept der „schöpferischen Zerstörung“]
Blanchard, Olivier / Summers, Lawrence: „Hysteresis and the European Unemployment Problem.“ In: NBER Macroeconomics Annual 1986, Vol. 1, S. 15–78. [Hysterese-Effekte]
Grabher, Gernot: „The Weakness of Strong Ties: The Lock-in of Regional Development in the Ruhr Area.“ In: Grabher (Hg.): The Embedded Firm. London: Routledge, 1993. [Pfadabhängigkeit industrieller Cluster]
Kautsky, Karl: Karl Marx‘ Oekonomische Lehren. Stuttgart: J.H.W. Dietz, 1886. Kapitel 2.9 und 2.10.
URL: https://www.marxists.org/deutsch/archiv/kautsky/1886/marx/
Historische Quelle
Bentinck, William: Bericht an das britische Parlament über die Lage der indischen Textilarbeiter, 1834–35. Zitiert nach Marx, Das Kapital, Bd. 1, Kap. 13: „The bones of cotton weavers are bleaching the plains of India.“

