1978 veröffentlichte Charles Kindleberger den späteren Klassiker über Finanzblasen: Manias, Panics, and Crashes: Eine Geschichte der Finanzkrisen. Obwohl Kindleberger 2003 verstarb, schien sein Werk nie aktueller gewesen zu sein. Wirtschaftswissenschaftler haben die jüngsten wirtschaftlichen Bedingungen als “Everything Bubble” bezeichnet, bei der die Preise aller Anlageklassen gleichzeitig überbewertet sind.

In diesem Jahr erscheint eine neue 8. Auflage des Textes, die von Robert McCauley mitverfasst wurde, einem Wirtschaftswissenschaftler, der führende Positionen bei der Federal Reserve und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) innehatte.

McCauley nutzt seine Erfahrung im Zentralbankwesen, um neue Kapitel über Kryptowährungen und die Vereinigten Staaten als globaler Kreditgeber der letzten Instanz des 21. Jahrhunderts einzuführen. Er aktualisiert auch die Berichterstattung über die jüngste Immobilienblase in China und bietet neue Perspektiven auf die US-Immobilienblase von 2003-2006 und die japanische Blase der späten 1980er Jahre. McCauley widmet der Sozialpsychologie, die Menschen dazu bringt, das Risiko von Investitionen in Ponzi-Schemata und Vermögenspreisblasen einzugehen, neue Aufmerksamkeit.

Zum ersten Mal in dieser überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe heben Zahlen die wichtigsten Punkte hervor, um sicherzustellen, dass die heutige Generation von Finanz- und Wirtschaftsforschern, Studenten, Praktikern und politischen Entscheidungsträgern – sowie Investoren, die einen Crash vermeiden wollen – Zugang zu der klassischen Panorama-Geschichte der Finanzkrise haben.

Quelle: Manias, Panics and Crashes: A History of Financial Crises

Martin Walker, Direktor für Banken und Finanzen am Center for Evidence-Based Management, sprach mit McCauley über die neue Ausgabe und darüber, ob sich das Verständnis von Finanzkrisen verbessert hat.