Von Ralf Keuper

Während der Recherche im Internet zum Situativen Ansatz war ich überrascht, auf so wenig Material  zu stoßen. Die meiner Ansicht nach noch immer informativste Veröffentlichung zum Thema stammt von Wolfgang H. Staehle und heisst Der situative Ansatz in der Betriebswirtschaftslehre.

Ãœberrascht bin ich vor allem deshalb, da der situative Ansatz gerade für die neuen Organisationsformen, in deren Zentrum der Netzwerkgedanke steht, wichtige Hinweise liefern kann – auch für die Beratungsbranche.

Wer in der Beratungsbranche tätig ist, macht immer wieder die Erfahrung, dass es von Vorteil ist, sich nicht voreilig auf bestimmte Verfahren oder sog. Best Practices festzulegen. Dagegen hat sich der situative Ansatz, d.h. ein an die jeweiligen Umstände angepasstes Vorgehen, bewährt.

Kaum jemand hat das Grundprinzip des situativen Ansatzes so kurz und prägnant beschrieben wie Helmuth von Moltke am Beispiel der Strategie:

Die Strategie ist die Fortführung des ursprünglich leitenden Gedankens entsprechend den sich stets ändernden Verhältnissen.

Besser kann man es kaum ausdrücken.

Jedenfalls wird dadurch deutlich, wie wichtig die Berücksichtigung des jeweiligen Kontexts fÃ…

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