Von Ralf Keuper
Das Buch Die Kreative Revolution von Wolf Lotter, vielen bekannt durch seine Beiträge im Wirtschaftsmagazin brand eins, beschäftigt sich mit dem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem der Kreativ- bzw. Ideenökonomie, das im Begriff ist, den Industriekapitalismus der vergangenen Jahrzehnte vielleicht nicht vollständig zu ersetzen, ihn zumindest jedoch zu ergänzen oder zurückzudrängen.
Ähnliche Gedanken wie von Wolf Lotter und seinen Co-Autoren Lutz Engelke, Peter Felixberger, Dieter Gorny, Matthias Horx, Ralf Langwost und Gesa Ziemer wurden bereits zuvor von Alvin Toffler („Der Zukunftsschock“, „Machtbeben“) Daniel Bell („Die nachindustrielle Gesellschaft“) wie in letzter Zeit von David Romer („Idea-Driven Economy“) und Richard Florida („The rise of the creative class“) vorgestellt. Richard Florida hat für die Autoren eine Sonderstellung. Von ihm stammt die These oder Aussage, dass in Zukunft über die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes weniger bis gar nicht die klassichen Merkmale wie Bodenschätze und günstige Transportwege entscheiden werden, sondern die gelungene Kombination aus den drei T´s – Talente, Technologie und Toleranz. Die Angehörigen der kreativen Klasse benötigen für die Aufrechterhaltung ihres Ideenstroms ein entsprechendes Umfeld, das ihre Neigungen und Talente in besonderer Weise anspricht. Hierzu zählt neben der…