Projektleiter sitzen für gewöhnlich zwischen allen Stühlen. Wer in diesem Job also langfristig erfolgreich sein will, benötigt ein hohes Maß an diplomatischem Geschick, das auch schon mal bis zur Selbstaufgabe gehen kann. Vor allem aber sollte er oder sie die 55 gängigsten Mythen des Projektmanagements kennen, die Klaus Tumuscheit in seinem Buch »Alle ziehen am selben Strang!« entzaubert.
Wenn ein Projekt startet, sind die wesentlichen Weichenstellungen von der Führung bereits vollzogen. Dem Projektleiter fällt dann die Aufgabe zu, die wahren Absichten seiner Auftraggeber zu eruieren. Sie bei Laune zu halten, ist das oberste Gebot. Nichts verstört den Auftraggeber nämlich so sehr wie schlechte Nachrichten, heißt dies doch, dass er selbst tätig werden und Entscheidungen treffen muss. Hat der Projektleiter nicht verstanden, worum es geht? Das geht doch eindeutig aus dem Projektauftrag hervor! Wozu braucht man einen Projektleiter, wenn man selber auf der operativen Ebene eingreifen muss?
Daher der Rat:
Auftraggebern geht im Allgemeinen hauptsächlich um ihre eigenen Interessen. Aber er hat das Projekt doch gewollt! Also müsste es ihn doch interessieren!. Sicher. Er interessiert sich für das Projekt, aber nicht für dessen Probleme. Er hat andere Interessen. Ergo: Wenn Sie wollen, dass er Sie unterstützt – sprechen Sie diese Interessen an.
Das Interesse des Auftraggebers i…