Von Ralf Keuper
Es gibt Themen, die tauchen regelmäßig in Beiträgen und Studien auf, ohne dass man nach der Lektüre den Eindruck hat, nun besser informiert zu sein und zu wissen, wie es gemacht wird. So ein Thema ist Change Management oder Organisationsentwicklung.
In der Vergangenheit haben sich zahlreiche Autoren an dem Thema abgearbeitet wie Peter Senge, John P. Kotter, Niels Pfläging und William Bridges.
Im Grunde geht es beim Change Management darum, eine mehr oder weniger erstarrte Organisation wieder zu beleben, um so den vorzeitigen Marktaustritt zu verhindern. Ziel ist also, die Lebensspanne des Unternehmens zu verlängern. Irgendwie ist es beruhigend, dass die Methoden des Change Management nicht ausreichen, um Unternehmen vor dem Niedergang zu bewahren; sonst hätten wir irgendwann nur noch eine bestimmte Anzahl quasi unsterblicher Unternehmen; für neue Unternehmen wäre kaum noch Platz.
Wie nur wenige, hat sich Arie de Geus, ehemaliger Strategie-Chef von Shell, mit der Frage beschäftigt, was langlebige Unternehmen von kurzlebigen unterscheidet (Vgl. dazu: „Das Geheimnis langlebiger Unternehmen“). Ob sich aus den Erkenntnisse tatsächlich allgemeinverbindliche Regeln für ein langes Leben …