Im achtzehnten Jahrhundert nahm der britische Sklavenhandel explosionsartig an Umfang zu. Was früher ein kleines und geografisch begrenztes Geschäft war, hatte sich bis zum Vorabend der Amerikanischen Revolution zu einem transatlantischen System entwickelt, durch das jedes Jahr fünfzigtausend Männer, Frauen und Kinder versklavt wurden.

In dieser umfassenden Geschichte erklärt Nicholas Radburn, wie Tausende von Händlern gemeinsam den Sklavenhandel umgestalteten, indem sie äußerst effiziente, aber auch gewalttätige neue Geschäftsmethoden entwickelten. Afrikanische Makler entwickelten eine kommerzielle Infrastruktur, die die Versklavung und den Verkauf von Millionen von Menschen ermöglichte. Die Briten erfanden Schifffahrtsmethoden, die den ständigen Widerstand der Versklavten auf der Mittelpassage unterdrückten. Und amerikanische Sklavenhändler entwickelten brutale Techniken, mit denen Schiffsladungen von Menschen schnell an koloniale Käufer verkauft werden konnten. Diese wahrhaft atlantische Studie zeigt, wie der Sklavenhandel Millionen von Menschen in seinen schrecklichen Strudel zog und zu einem der wichtigsten Phänomene der Weltgeschichte wurde.

Quelle: Traders in Men. Merchants and the Transformation of the Transatlantic Slave Trade

Weitere Informationen:

Keeping „the wheel in motion“: Trans-Atlantic Credit Terms, Slave Prices, and the Geography of Slavery in the British Americas, 1755–1807