Von Ralf Keuper
Die Frage nach der passenden Organisationsform stellt sich für Unternehmen dringender denn je. Vorbei die Zeiten, in denen man ein Unternehmen nach den Regeln des Bürokratiemodells von Max Weber organisieren konnte. Hierarchien haben im Zeitalter der digitalen Ökonomie, so scheint es jedenfalls, ausgedient. Nur wenige Stimmen sind zu vernehmen, die Zweifel an den segensreichen Wirkungen flacher Hierarchien und der Selbstorganisation anmelden, wie Stefan Kühl.
Seit Jahrzehnten sind die betriebswirtschaftliche und soziologische Forschung auf der fieberhaften Suche nach dem Organisationsmodell der Zukunft. Nach dem bereits erwähnten Übervater der Organisationsforschung Max Weber machten sich weitere Wissenschaftler und Autoren daran, Anforderungen an die Organisation der Zukunft zu formulieren. Neben Management-Vordenkern wie Peter F. Drucker, Tom Peters und Don Tapscott waren und sind es Wissenschaftler wie der Systemtheoretiker Niklas Luhmann und Betriebswirtschaftler wie Wolfgang H. Staehle, Alfred Kieser, Jörg Sydow und Arnold Picot, die sich auf die Suche begaben.
Die verschiedenen Suchpfade laufen fast ausnahmslos in dem Modell der Netzwerkorganisation zusammen. Einen ausgesprochen lesenswerten Überblick liefert Jörg Sydow in Dynamik von Netzwerkorganisationen – Entwicklung, Evolution, Strukturation. Begriffe wie der des Netzwerk…
Hallo Ralf,
in der Aufzählung fehlt ein Büchlein bzw. eine Schwarte, je nach Sichtweise.
Herbert Kubicek, Günter Welter:
Messung der Organisationsstruktur, 1985
S. 1221