Wie viel Geld ist zu viel? Ist es ethisch und demokratisch, wenn ein Einzelner eine unbegrenzte Menge an Reichtum anhäuft und ihn dann nach Belieben ausgibt? Viele von uns sind der Meinung, dass die Antwort darauf nein lautet – aber was können wir dagegen tun?
Ingrid Robeyns schreibt und argumentiert seit langem für den Grundsatz, den sie „Limitarismus“ nennt – oder die Notwendigkeit, extremen Wohlstand zu begrenzen. Diese Idee gewinnt im Mainstream an Bedeutung – mit Forderungen nach einer „Reichensteuer“ und Slogans wie „jeder Milliardär ist ein Politikversager“ -, aber was bedeutet das in der Praxis?
Robeyns erläutert die wichtigsten Gründe, die gegen extremen Reichtum sprechen:
- Er hält die Armen arm und lässt die Ungleichheiten wachsen
- Es handelt sich oft um schmutziges Geld
- Es untergräbt die Demokratie
- Er ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel
- Niemand hat es wirklich verdient, Millionär zu sein
- Mit überschüssigem Geld gibt es Besseres zu tun
- Auch die Reichen werden davon profitieren
Dies wird das erste maßgebliche Fachbuch sein, das das Konzept einer Vermögensobergrenze auspackt, wo die Grenze zu ziehen ist, wie man den Überschuss einkassiert und was man mit dem Geld macht. Dabei wird Robeyns eine dringende Debatte über Reichtum entfachen, die die Kräfte, von denen wir leben (Kapitalismus und Neoliberalismus), in Frage stellt und uns zu einer radikalen Neugestaltung unserer Welt auffordert.
Quelle: Limitarianism: The Case Against Extreme Wealth
Rezensionen / Kritik
Why Limitarianism Fails on its Own Premises – an Egalitarian Critique