Von Ralf Keuper
Mit dem Aufkommen digitaler Plattformen und von Ökosystemen, wie Amazon, Alibaba, Apple und Google, hat sich das Marktumfeld für die Banken deutlich gewandelt. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte sind sie nicht mehr die Instanz in der Wirtschaft, die über den größten Datenbestand verfügt, der Rückschlüsse auf das Verhalten und die Bonität der Kundinnen und Kunden zulässt[1]Vgl. dazu: Serie Banking in der Plattformökonomie. Mehr noch: Die großen Technologiekonzerne (BigTech) haben sich mit ihren Bezahllösungen zwischen die Banken und ihre Kunden geschoben. Als Anbieter von Smartphones, mobilen Betriebssystemen, KI- und Cloud-Technologien verfügen sie über einen strategischen Vorteil, den die Banken so nicht ausgleichen können. Welche Möglichkeiten haben sie dann? Auf diese Frage geben die Autoren in dem Buch Digitale Ökosysteme. Strategien, KI, Plattformen einige Antworten, die gerade für Regionalbanken von Interesse sein dürften.
Ohne neue Managementmethoden und andere Organisationsformen, so Dieter Knörrer und Lisa Knörrer in ihrem Beitrag Mehr Digitalisierung – Wie digitale Ökosysteme Wert für die Firmen generieren, bleibt es bei Versuchen. „Erfolgreiche Ökosysteme haben einen spezifischen Kundenfokus und evaluieren neue Innovationen kontinuierlich. Um die einzelnen Teile des Ökosystems weiterzuentwickeln, brauchen die Umsetzungsteams direkten Kontakt zum Kunden und zum Markt, um Dinge zu adaptieren. Ebenso ist Wissen über Technologie, System und bestehende Prozesse gefragt. Deshalb sollten die Teams für solche Ökosystem-Projekte am besten mit Ve…
References
↑1 | Vgl. dazu: Serie Banking in der Plattformökonomie |
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