Das Netzwerk-Konzept ist zu einem der meist gebrauchten sozialwissenschaftlichen Ansätze zur Analyse des Strukturwandels von Unternehmen und Industrien in der sich globalisierenden Wirtschaft geworden. In seiner radikalsten Ausprägung behauptet es das Ende der traditionellen Unternehmung, welche sich in ein internationales Netzwerk von Projekten und Kommunikationsbeziehungen auflöst. Der vorliegende Beitrag untersucht die empirische Relevanz dieses Konzepts am Beispiel der sich internationalisierenden deutschen Automobilunternehmen. Die Ergebnisse sind widersprüchlich, insofern es die Netzwerk-These unterstützende und ihr entgegenstehende Tendenzen gibt. Diese widersprüchlichen empirischen Ergebnisse führen uns zu einigen kritischen Schlußbemerkungen zu dem Netzwerkansatz.
Quelle / Link: Auf dem Weg zum Netzwerkunternehmen? Anmerkungen zu einem problematischen Konzept am Beispiel der deutschen Automobilkonzerne