Von Ralf Keuper
Wenn Daten der neue und – wohl auch der wichtigste – Rohstoff der Wirtschaft sind, dann hat das für ein Industrieland wie Deutschland z.T. gravierende Konsequenzen. Spür- und sichtbar wird das derzeit in der Automobilindustrie, die bereits in das Visier der großen Datenkonzerne wie Apple, Google und Baidu geraten ist. Als nächstes könnte der Maschinenbau an der Reihe sein. Wie August-Wilhelm Scheer in einem aktuellen Interview mit diesem Blog zu bedenken gibt, hat die hiesige Industrie die Relevanz konsum- und informationsorientierter Produkte für die Digitalisierung nicht rechtzeitig erkannt. Folge davon ist, dass deutsche Unternehmen in der digitalen Wirtschaft im Geschäft mit Endkunden (B2C) kaum noch eine Rolle spielen. Sollte sich dieses Muster auf das B2B-Geschäft übertragen, sieht es für die Zukunft der deutschen und europäischen Industrie eher schlecht aus.
Um so wichtiger daher, dass wir noch rechtzeitig die Frage klären, wem die Maschinendaten gehören und wie sie sicher und zum Vorteil aller Beteiligten ausgetauscht werden können.
Auf diese und weitere Fragen liefert die aktuelle Ausgabe von Wissenschaft trifft Praxis Antworten. Darunter auch der Beitrag Hanse 4.0: Maschinen- und Produktionsdaten mit Blockchain betriebsübergreifend auswerten, bei dem ich als Autor mitgewirkt habe.
Crosspost von Identity Economy