In dem Beitrag Gradually, Then Suddenly: Why Change Seems To Happen So Slowly, And Then All At Once befasst sich Greg Satell mit dem Phänomen des graduellen und dann plötzlichen Wandels, wobei er Parallelen zwischen historischen Ereignissen und der Netzwerkwissenschaft zeiht, um dieses Muster zu erklären.
Er beginnt mit einem Verweis auf Ernest Hemingways Roman „The Sun Also Rises“, in dem Bankrott als etwas beschrieben wird, das „allmählich, dann plötzlich“ eintritt. Dieses Konzept wird mit den Ideen des Mathematikers Benoit Mandelbrot über Joseph-Effekte (lange Perioden der Kontinuität) und Noah-Effekte (plötzliche, massive Diskontinuität) in Verbindung gebracht. Um zu veranschaulichen, wie sich Informationen verbreiten, verwendet der Artikel eine Analogie einer Party mit 100 Fremden. Diese Analogie zeigt, wie scheinbar zufällige Verbindungen zu einem plötzlichen, vollständigen Phasenübergang führen können.
Der Artikel führt historische Beispiele an, darunter die Amerikanische Revolution und die serbische Otpor-Bewegung, um zu zeigen, wie sich kleine, lose verbundene Gruppen zu bedeutenden Kräften des Wandels entwickeln können. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass Veränderungen oft allmählich und dann plötzlich auftreten, da sich zugrunde liegende Kräfte im Laufe der Zeit aufbauen. Kleine, lose verbundene Gruppen, die durch einen gemeinsamen Zweck vereint sind, können bedeutende Veränderungen bewirken.
Der Artikel betont, dass es entscheidend ist, sich auf Momente der Gelegenheit vorzubereiten und Netzwerke und Verbindungen aufzubauen, bevor eine Krise eintritt, um effektiv handeln zu können, wenn der Moment gekommen ist. Insgesamt unterstreicht der Artikel, dass Veränderungen zwar langsam oder unmöglich erscheinen mögen, sich aber oft Kräfte unter der Oberfläche sammeln, die auf den richtigen Moment warten, um eine plötzliche und bedeutende Transformation auszulösen.