Es darf aber nicht ignoriert werden, dass mit der Digitalisierung in vielen Bereichen eine Beschleunigung der Wettbewerbstätigkeit stattgefunden hat, die auch eine schnelle Entwertung von vormals vermeintlich stabilen Marktführerschaften impliziert. Mit anderen Worten: Wer nicht aufpasst, läuft Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten. Das wird auch durch die statistisch immer kürzer werdende Lebensdauer von Unternehmen belegt. Wichtig ist insbesondere, zu verstehen, dass auch die eigenen heutigen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle nicht als „heilig“ angesehen werden dürfen. Es schadet nicht, zu überlegen, wie Alternativen aussehen könnten, die vielleicht das angestammte Geschäft überflüssig machen. Denn wenn man es selbst nicht tut, werden es vermutlich andere tun, und vielleicht hat man diese Konkurrenten gar nicht im Blick, weil sie aus einer anderen Branche kommen oder zunächst zu klein sind, „um auf dem Radar zu erscheinen“. Das ist ja auch eine Eigenart der Digitalisierung: Kleine Unternehmen mit guten Ideen und einem guten Management haben die Möglichkeit, die großen Platzhirsche herauszufordern

Link: “Natürlich hat die Transformation zum digitalen Unternehmen nicht nur positive Aspekte” (Interview)

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