Von Ralf Keuper

Wie kam es dazu, dass in Europa die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung einen anderen Verlauf nahmen, als anderswo – beispielsweise in den islamischen Ländern und in China?. Dieser Frage geht Michael Mitterauer in seinem Buch Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs nach.

Mitterauer wählt als Ausgangspunkt seiner Überlegungen den von Max Weber stammenden Ausdruck von der Verkettung von Umständen. Die Herausbildung des europäischen Sonderwegs Europas im Mittelalter geht im hohen Maß auf die Wechselwirkung verschiedener Faktoren, wie des Agrar-, Militär- Rechts- und Klosterwesens zurück. Eine entscheidende Rolle spielte dabei das Christentum.

Zur unterschiedlichen Entwicklung des Agrarwesens in Europa, China und im islamischen Raum:

Die drei im Frühmittelalter einsetzenden Agrarrevolutionen in China, im islamischen Raum und in Europa haben nicht nur für die sehr unterschiedliche Agrarentwicklung in diesen drei Kulturräumen langfristig die Weichen gestellt. Sie waren auch für divergente Entwicklungen in vielen anderen Lebensbereichen von maßgeblicher Bedeutung. Spezifische Akzentsetzungen in den agrarischen Neuerungen dürften wichtige Auswirkungen auf die spezifischen Sonderwege der Gesellschaftsentwicklung gehabt haben, die die hier einander gegenüberg…

Ein Gedanke zu „“Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs” von Michael Mitterauer“

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