Von Ralf Keuper

Auf seinem Weg zu einem der erfolgreichsten britischen Unternehmer der letzten Jahrzehnte musste James Dyson etliche Rückschläge hinnehmen. Dennoch hielt er unbeirrt an seiner Idee des Dual Cyclone, des beutellösen Staubsaugers fest. Dyson führt seinen Erfolg vor allem auf seine Zeit am Royal College of Art und die intensive Beschäftigung mit den Gedanken und Werken von Buckminster Fuller und Marc Brunel zurück. Ein weiteres Vorbild war Thomas Edison.

Eine Erfindung, die sowohl das Interesse der Industrie wecken als auch die Herzen der Konsumenten erwärmen soll, muss visuell zur jeweiligen Branche passen. Bei Brunel bringt die pure Ingenieurskunst das Design auf unvergleichliche Weise zur Geltung. Oberflächliche Effekthascherei wie Philippe Starck können davon nicht einmal träumen. Mein eigener Erfolg geht darauf zurück, dass ich Objekte des täglichen Gebrauchs unter die Lupe genommen habe. Allgemein wurde angenommen, dass diese nicht verbessert werden können. Durch Querdenken – den Ansatz Edisons – kann man aber auf empirischem Wege zu Fortschritten kommen. Jeder kann innerhalb von sechs Monaten zum Experten für jeden denkbaren Bereich werden. Ob es nun um die Hydrodynamik von Booten oder die Zyklontechnologie von Staubsaugern geht. Ist die Idee erst einmal da, hat man viel Zeit, die Technologie auszutüfteln. Mein erster Staubsauger mit Wirbelsturmtechnologie bestand aus Cornflakes-Schachteln, die mit Klebeband zusammengehalten wurden. Das war …