Der moderne Kapitalismus entstand im 18. Jahrhundert in England und leitete die Industrielle Revolution ein, obwohl die Gelehrten seit langem darüber streiten, warum. Einige führen die Ursachen auf den technologischen Wandel zurück, während andere auf die protestantische Ethik, liberale Ideen und den kulturellen Wandel verweisen. The Wealth of a Nation zeigt die entscheidenden Entwicklungen in den Rechts- und Finanzinstitutionen des 17. und 18. Jahrhunderts auf, die zur Erklärung dieses dramatischen Wandels beitragen.

Geoffrey Hodgson bietet neue Perspektiven auf die frühe Geschichte des Kapitalismus und beschreibt, wie für die entstehende britische Wirtschaft der Druck von außen ebenso wichtig war wie die Entwicklung von innen. Er zeigt, wie intensive militärische Konflikte in Übersee den Staat zu umfassenden finanziellen, administrativen, rechtlichen und politischen Reformen zwangen. Die daraus resultierenden institutionellen Veränderungen stärkten nicht nur die britische Kriegsmaschinerie – sie förderten auch die industrielle Revolution. Hodgson zeichnet nach, wie Großbritanniens Kriegskapitalismus zu einer Ausdehnung seines Reiches und einer schwindelerregenden Zunahme des Sklavenhandels führte und wie die institutionellen Innovationen, die die britische Wirtschaft radikal veränderten, von Ländern auf der ganzen Welt kopiert und angepasst wurden.

Quelle: The Wealth of a Nation: Institutional Foundations of English Capitalism

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