André Leysen, der Erfolgsmanager aus Belgien, beschreibt in diesem Buch zunächst die Geschichte seiner Karriere: Nachdem er 20 Jahre in der Schifffahrt tätig gewesen war und seine eigene Firma, die Ahlers NV Antwerpen, zur zweitgrößten belgischen Reederei ausgebaut hatte, veräußerte er seinen Mehrheitsanteil des Familienbetriebs 1970. 

Anschließend hat der »De Standaard«, die größte belgische Zeitungsgruppe, übernommen und saniert. Seit 1979 leitet er die deutsch-belgische Agfa-Geveart-Gruppe. Während dieser Zeit hat die größte deutsche Kameragruppe einen neuen Aufschwung genommen. 

In seinem Buch vermittelt Leysen eine Botschaft der Hoffnung, die sich vor allem an die junge Generation wendet: »Jede Krise birgt in sich den Kern eines Neubeginns«. Darüber hinaus gibt der dem Leser Einblicke in die Zusammenhänge erfolgreicher Unternehmensführung, die er in einer untrennbaren Verbindung mit den politischen Rahmenbedingungen sieht[1]Klappentext

Eine der härtesten Entscheidungen, die Leysen zu treffen hatte, war die Aufgabe der Kameraproduktion am Standort München. In die Entscheidung eingebunden war die Muttergesellschaft von Agfa-Geveart, der Bayer-Konzern unter dem damaligen Chef Hermann Strenger. Gegen Leysen wurde der Vorwurf erhoben, den Standort München gegenüber den belgischen Produktionsstätten bewusst zu benachteiligen. Leysen verfolge persönliche Ziele; er wolle belgischer Minister werden, weshalb die Schließung eines deutschen Standorts zugunsten der belgischen wahltaktischer Natur sei. Leysen und Strenger kamen jedoch zu dem Schluss, dass ein Festhalten an der Produktion in München den Fortbestand des ganzen Unternehmens gefährden würde.

Leysen dazu im Rückblick: “Die Aufgabe der Kameraproduktion in München war notwendig. Der Beschluss war sehr gründlich vorbereitet worden. Seit achtzehn Jahren verloren wir in München beträchtliche Summen, und der Verlust stieg noch ständig. Die Herstellung von Kameras in Deutschland wurde imm…

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