Von Ralf Keuper

Dass Software für Unternehmen eine erfolgskritische Bedeutung hat, gehört mittlerweile zum Allgemeingut. Vor zwanzig Jahren war dieser Gedanke – gerade im Hardware-Land Deutschland – neu. Er ist es eigentlich bis heute. Die – gemessen an der Marktkapitalisierung und z.T. an Umsätzen und Gewinnen – erfolgreichsten Unternehmen verdanken ihre Stellung dem Einsatz von Software über alle Unternehmensbereiche hinweg. Software ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodell und der Strategie.

In ihrem Buch Innovation Explosion. Using Intellect and Software to Revolutionize Growth Strategies formulierten James Brian Quinn u.a. ihre zentralen Thesen:

Wir argumentieren, dass … Software (1) zur entscheidenden Komponente im Innovationsprozess wird, (2) Innovationen ermöglicht, die sonst nicht möglich wären, und (3) oft selbst das zentrale Element von Entdeckung und Innovation ist. In der Vergangenheit wurde Software im Allgemeinen als Ergänzung zu Forschung, Entwicklung, Technik sowie Produkt- und Prozessdesign betrachtet. Heute ist das Management von Software zum entscheidenden Element des Innovationsmanagements geworden. Und die Investitionen von Risikokapitalgebern in Software nehmen rasant zu; viele der profitabelsten Börsengänge der letzten Zeit waren Softwareunternehmen.

Zu dem Zeitpunkt war Amazon gerade ein Jahr alt, Google, facebook, Uber, Tesla, Airbnb oder Nvidia waren noch nicht gegründet.

Weitere Gründe für die erfolgskritische Bedeutung von…