Bücher, die sich mit Fragen der Bilanzierung und der Finanzierung beschäftigen, sind für gewöhnlich ein ziemlich trockener Stoff. Um so mehr, wenn es sich dabei um ein Werk mit mehr als 700 Seiten handelt. Obwohl ich nicht jede Seite gelesen habe, gestaltete sich die Lektüre angesichts dessen erstaunlich flüssig. Gemeint ist das Handbuch Finanzmanagement von Philipp Lütolf, Markus Rupp und Thomas K. Birrer.

Wer während des Studiums der Wirtschaftswissenschaften, so wie der Verfasser dieser Zeilen – der Scheine wegen – Vorlesungen über Finanzierung und Investition über sich hat ergehen lassen müssen, entdeckt darin reichlich bekannten Stoff und lernt neu hinzu. Der Text wird durch zahlreiche (Praxis-)Beispiele und Erläuterungen der wichtigsten Formeln/Kennzahlen aufgelockert, so dass man die einzelnen Kapitel (relativ) leicht lesen und verstehen kann.  Mein besonderes Interesse galt dabei den Kapiteln Wertorientierte Unternehmensführung, Unternehmensbewertung, Eigenkapitalfinanzierung, Fremdkapitalfinanzierung, Working Capital Management und Risikomanagement ((Vgl. dazu: Inhaltsverzeichnis)).

Die Autoren gehen in den Kapiteln auch auf die Defizite der verschiedenen Methoden ein. Vieles bleibt dem Ermessen der Unternehmensführung bzw. der Finanzabteilung überlassen…