Anders als es der Titel vielleicht vermuten lässt, argumentiert der Autor Eberhard Sandschneider in seinem Buch wohltuend ausgewogen. Weder entwirft er ein Schreckensszenario noch spielt er die Herausforderungen herunter, die China künftig an den “Westen” stellen könnte. Er liefert mehr Fragen als Antworten, was wiederum für das Buch spricht. Man muss den “realpolitischen” Standpunkt des Autors nicht teilen, um das Buch mit Gewinn zu lesen.

Allerdings ist es erstaunlich, wie sehr sich die schreibende Zunft auf China als “den” Herausforderer der westlichen Welt (was immer man damit konkret meint) konzentriert. Indien spielt in den meisten Betrachtungen eine eher untergeordnete Rolle.

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