Seit Jahresbeginn gerät der deutsche Wohnungsbau neben steigenden Kosten für Baustoffe, Personal und Energie durch stark anziehende Finanzierungskosten unter Druck. In Verbindung mit hohen Inflationsraten im Euroraum sind die Kapitalmarktzinsen und damit auch die Zinsen für Baukredite erheblich gestiegen. Schon 2021 ging die Zahl der fertiggestellten Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um gut 4 % zurück. Der Beitrag untersucht, ob und wie stark der deutsche Wohnungsbau historisch auf Veränderungen der Kapitalmarktzinsen reagiert hat. Er zeigt auf, dass ohne wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen ein erheblicher Rückgang der Bauaktivität droht. Eines der zentralen Ziele der Ampelkoalition würde damit in weite Ferne rücken. …

Quelle: Wie stark reagiert der deutsche Wohnungsbau auf steigende Kapitalmarktzinsen?