Hauptanliegen des Buches Wettbewerbsstrategie von Hans H. Hinterhuber ist es, das Wesen der Strategie zu deuten, ihre Quellen aufzudecken und ihren Nutzen für die Handelnden zu zeigen; es will die Entscheidungsträger befähigen, jede Wettbewerbssituation angemessen zu betrachten und zu durchdenken.

Die Vorläufer des strategischen Denkens

Die Grundsätze der Kriegskunst”, sagt Clausewitz, ,sind an sich höchst einfach, liegen dem gesunden Menschenverstande ganz nahe. Das Kriegsführen selbst ist sehr schwer, das leidet keinen Zweifel; allein die Schwierigkeit liegt nicht darin, daß besondere Gelehrsamkeit oder großes Genie erfordert würde, die wahren Grundsätze des Kriegsführens einzusehen; dies vermag jeder gut organisierte Kopf, der ohne Vorurteil und mit der Sache nicht durchaus unbekannt ist. Selbst die Anwendung dieser Grundsätze auf der Karte und dem Papier hat keine Schwierigkeit, und einen guten Operationsplan entworfen zu haben, ist noch kein großes Meisterstück. Die ganze Schwierigkeit besteht darin: den Grundsätzen, welche man sich gemacht hat, in der Ausführung treu zu bleiben. Im Grunde schätzt Clausewitz die Strategie niedrig ein; sie ist für ihn eine Ansammlung primitiver Regeln, , wenig Materie, viel Form des Denkens”, die „kaum eine wissenschaftliche Aufgabe …

2 Gedanken zu „Wettbewerbsstrategie“
  1. […] Das Ziel der Strategie ist oft weniger ein abgeschlossenes Ergebnis – eine führende Wettbewerbsposition -, das es innerhalb bestimmter Zeiten und Kosten zu erreichen gilt, sondern eine zukünftige Handlungsfähigkeit, das Erreichen eines bestimmten Grades von Kontrolle der Situation oder die Einnahme einer Position, die eine Vielzahl von Optionen offenläßt, und zwar mehr als heute bestehen. Das Ziel der Strategie ist, mit anderen Worten, die Suche nach einem neuen dynamischen Gleichgewicht; dieses dynamische Gleichgewicht wird nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt, sondern auf eine bestimmte Zeitspanne bezogen und ist das Ergebnis gegenseitigen Nachgebens und des Aufgebens übertriebener Forderungen im Interesse eines langfristigen Nutzens, in: Wettbewerbsstrategie […]

  2. […] Das Ziel der Strategie ist oft weniger ein abgeschlossenes Ergebnis – eine führende Wettbewerbsposition -, das es innerhalb bestimmter Zeiten und Kosten zu erreichen gilt, sondern eine zukünftige Handlungsfähigkeit, das Erreichen eines bestimmten Grades von Kontrolle der Situation oder die Einnahme einer Position, die eine Vielzahl von Optionen offenläßt, und zwar mehr als heute bestehen. Das Ziel der Strategie ist, mit anderen Worten, die Suche nach einem neuen dynamischen Gleichgewicht; dieses dynamische Gleichgewicht wird nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt, sondern auf eine bestimmte Zeitspanne bezogen und ist das Ergebnis gegenseitigen Nachgebens und des Aufgebens übertriebener Forderungen im Interesse eines langfristigen Nutzens, in: Wettbewerbsstrategie […]

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