Auszüge:

Der Wunsch nach einem Leben, das für Beruf und Freizeit dieselben Wertorientierungen verbindlich werden lässt wird für immer mehr junge Menschen zur handlungsleitenden Zielidee. Die Mitarbeiter lassen ihre Einstellungen nicht mehr vor den Toren des Unternehmens.
Und gegen diese Einstellungen zu motivieren ist ein wenig taugliches Unterfangen, jedenfalls langfristig. Aber auch schon kurz- und mittelfristig produziert es einen lähmenden Wertkonflikt und verhindert, was für wirklich erfolgreiche Arbeit die einzig hinreichende Voraussetzung ist: >Begeisterung<. 

Je flacher die Organisation, desto wichtiger ist eine auf Vertrauen gebaute Unternehmenskultur.

Leistung kann mit Geld nicht erkauft werden, heute weniger denn je. Geld  mag viele anziehen, aber es >motiviert< nicht nachhaltig zu höherer Leistung. Wird ein Unternehmen den Wünschen nach sinn- und wirkungsvoller, Spaß machender Arbeit nicht gerecht, werden gerade die guten Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Ja, die wertvollsten Mitarbeiter sind oft die, die jederzeit in eine andere Firma umsteigen können. Bleiben werden dagegen jene, die für das, was sie bereit und in der Lage sind zu leisten, in einem anderen Unternehmen niemals so gut  bezahlt würden. Daraus folgt: Gute Bezahlung kann – wenn es sonst in weiten Bereichen des Unternehmens nicht >stimmt< – möglicherweise sogar ein Faktor für eine Negativauslese von Mitarbeitern sein, gerade bei solchen Mitarbeitern mit >freizeitorientierter Schonhaltung<. Dem, der sagt, da könne nur Geld helfen, ist nicht zu helfen.

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