Von Ralf Keuper

Das Buch räumt mit einer Vielzahl von Mythen und Legenden auf, die sich um die Erfolgsgeheimnisse der Top-Unternehmen wie einst Kodak, Digital Equipment, ABB und ihrer Lichtgestalten gebildet haben. Die Wahrheit ist häufig weitaus profaner:

Der Erfolg hängt nicht selten von Zufällen, Sondereffekten und anderen situativen Faktoren ab, und weitaus weniger von der visionären Eingebung des Top-Managements oder der herausragenden Unternehmenskultur. Häufig werden Ursache und Wirkung verwechselt. Dass eine herausragende Unternehmensperformance fast immer automatisch mit einer klaren Strategie, offener Kommunikation, gemeinsam Werten, Innovationskraft usw. attribuiert wird, ist nicht überraschend. Ungewöhnlich ist dagegen der schlagartige Stimmungswechsel bei den Kommentatoren, die über ein Unternehmen, das sie noch im Jahr zuvor wegen seiner herausragenden Führung, Produkte und Kultur gelobt haben, bei nachlassender Performance auf einmal das genaue Gegenteil schreiben.

Ein eindrucksvolles Beispiel für den Halo Effekt ist die Cisco-Story.

In verschiedenen Beiträgen in Wirtschaftsmagazin wie Fortune und Fallstudien im Harvard Business Review wurden die außergewöhnlichen Erfolge von Cisco auf den charismatischen Chef John Chambers und die einzigarti…

5 Gedanken zu „Der Halo-Effekt. Wie Manager sich täuschen lassen“
  1. […] Der Erfolg hängt nicht selten von Zufällen, Sondereffekten und anderen situativen Faktoren ab, und weitaus weniger von der visionären Eingebung des Top-Managements oder der herausragenden Unternehmenskultur. Häufig werden Ursache und Wirkung verwechselt. Dass eine herausragende Unternehmensperformance fast immer automatisch mit einer klaren Strategie, offener Kommunikation, gemeinsam Werten, Innovationskraft usw. attribuiert wird, ist nicht überraschend. Ungewöhnlich ist dagegen der schlagartige Stimmungswechsel bei den Kommentatoren, die über ein Unternehmen, das sie noch im Jahr zuvor wegen seiner herausragenden Führung, Produkte und Kultur gelobt haben, bei nachlassender Performance auf einmal das genaue Gegenteil schreiben, in: Der Halo-Effekt. Wie Manager sich täuschen lassen […]

  2. […] Der Erfolg hängt nicht selten von Zufällen, Sondereffekten und anderen situativen Faktoren ab, und weitaus weniger von der visionären Eingebung des Top-Managements oder der herausragenden Unternehmenskultur. Häufig werden Ursache und Wirkung verwechselt. Dass eine herausragende Unternehmensperformance fast immer automatisch mit einer klaren Strategie, offener Kommunikation, gemeinsam Werten, Innovationskraft usw. attribuiert wird, ist nicht überraschend. Ungewöhnlich ist dagegen der schlagartige Stimmungswechsel bei den Kommentatoren, die über ein Unternehmen, das sie noch im Jahr zuvor wegen seiner herausragenden Führung, Produkte und Kultur gelobt haben, bei nachlassender Performance auf einmal das genaue Gegenteil schreiben, in: Der Halo-Effekt. Wie Manager sich täuschen lassen […]

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